Sechs Instrumente, sechs Töne, sechs metrische Strukturen. Das war zunächst die Vorlage für „Six“: Jedem der sechs Instrumente war einer von sechs Tönen der akustischen Skala und eine von sechs metrischen Grundstrukturen zugeordnet. Während die tonale Struktur belassen wurde, erfolgten im kompositorischen Prozess Eingriffe, die die Metrik aufbrechen: Eine Generalpause am Anfang, Außenstimmen, die keiner strengen metrischen Struktur folgen. Weitere Pausen, Synkopierungen, Vorzieher und Akzente verunsichern die metrische Orientierung. Dazu kommen vom Notentext abweichende Samplerreaktionen bzgl. der Dauer längerer Notenwerte. Widerstände gegen eine Gleichförmigkeit, die doch permanent vorhanden ist. Die sechzigtaktige Struktur im Tempo sechzig setzt ab Sekunde sechzig im Krebsgang (rückwärts) neu an, sodass sich in der Horizontalen zwei weitgehend spiegelbildliche Hälften (abgesehen vom Schlusston) von jeweils sechzig Sekunden ergeben.